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A R C H Ä O L O G I E

ein wahres Freilichtmuseum genannt werden

Die Menhire

Das bretonische Wort, mit dem man diese einzigartigen Denkmäler benennt, bedeutet "aufrechter Stein" (auf sardisch: "predas fittas"). Ohne figurative Darstellung, sind sie zuweilen natürlich belassen, meist aber in unterschiedlichem Grad flächig und im Profil bearbeitet. Sie sind gut dokumentiert in Sardinien und insbesondere in der Provinz Nuoro, wo sich 140 von bisher 260 registrierten befinden. Eine Datierung fällt schwer, da sie verschiedenen Epochen angehören. Sie tauchen jedoch schon im Jungneolithikum auf (seit Hälfte des 4.Jt.) und sind für die gesamte Bronzezeit bis hin zur Eisenzeit (9.Jh.v.Chr.) belegt. Man trifft sie zusammen mit anderen Kultdenkmälern ("domus de janas" u.a.), aber auch scheinbar isoliert auf freiem Feld oder in der Nähe jener "couvettes" genannten seltenen Steinplatten an. Sie weisen auf religiöse Inhalte hin, die bis heute noch nicht vollständig erforscht sind. Sie bilden meist kleine Gruppen, seltener sind sie kreis- und nur ausnahmsweise linienförmig angeordnet.

Weibliche menhir von Santu Micheli Orrui (Fonni)

  

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Die Menhire